Geiranger V

Geiranger V – Dísirblót und Hohe Zeit

Oh! eine Feuermuse, die hinan
Den hellsten Himmel der Erfindung stieg!
Ein Reich zur Bühne, freie Mannen und Frouwen d‘rauf zu spielen,
Hersire, um der Szene Pomp zu schaun!
Dann kam, sich selber gleich, das tapf‘re Brautpaar
In Freyr‘ und Freya‘ Gestalt; wie Hund‘ an ihren Fersen
Gekoppelt, ward Sorg‘, Freud und Glanz
Um Dienst sich schmiegend. Doch verzeiht, ihr Teuren,
Dem schwunglos seichten Geiste, der’s gewagt,
Auf dies unwürdige Gerüst zu bringen
Solch große Würdigung. Dieses schlichte Hüttendorf,
Faßt es die Fjorde Vinlands? Stopft man wohl
In diese Sammlung von Holz die Freude nur,
Wovor bei Geiranger die Luft erbebte?
O so verzeiht, weil ja in engem Raum
Ein aufrechter Zug für Tausend zeugte;
Und ihr ließet uns, Nullen dieser großen Summe,
Auf eure einbildsamen Kräfte wirken!
Dachtet euch im Gürtel dieser Mauern nun
Zwei mächt’ge Hersentümer eingeschlossen,
Die, mit den hocherhobnen Stirnen, einträchtig,
Das hohe Fjell nur trennt.
Ergänztet mit den Gedanken unsre Mängel,
Zerlegt in tausend Teile zwei Sippen
Und schafftet eingebild’te Völkerschaften.
Denkt, wenn wir Schiffe nennen, daß ihr
Den stolzen Bug sah‘t den Kies des Strands prägen.
Denn euer Sinn und Werk mußte unser Heldenpaar schmücken:
Brachtet hin und her sie, überspringt die Zeiten,
Verkürztet das Ereignis manchen Tag
Zum Stundenglase. Daß wir dies verrichteten,
Nehmt uns zum Chorus an für die Geschichte,
Die als Epilog euch bitten um Nachsicht:
Habt denn gesehen und gerichtet unser Stück mit Huld.

Bilder zum Geiranger V – Dísirblót und Hohe Zeit von Kicky

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