Die freien Hetmansessen von Norglaw

Die letzten freien Hetmansessen von Norglaw, also jene, die sich noch nicht in die Gefolgschaft eines Jarls begeben haben, befinden sich im Nord-Westen von Norglaw und dort vor allem in Helgenheim, oder in der weit abgelegenen und schwer zugänglichen Eisöde von Môkurheim.

Bei Helgenheim, vinl. „Heiliges Land“, handelt es sich um das Gebiet und Hochtal beiderseitig des Ymirind, in welchem  die wichtigsten heiligen Stätten der Insel liegen. Somit handelt es sich um das eigentliche kulturelle Zentrum Vinlands, in dem das Herz des Landes schlägt, wo über seine Sitten und Gebräuche gewacht und von wo aus mahnende Worte bei Verfehlungen zu den Inseln hinausgetragen werden.

Môkurheim indes, vinl. „Nebelland“, ist eine im Nordwesten gelegene, völlig leblose Stein- und Geröllwüste, welche nur die hartgesottensten Vinländer beherbergt.

Die freien Hetmansessen seien nun im folgenden genannt:


Die Siedlung Dîsirhof (NSC)

(vinl. „Dorf der weisen Frauen“) Ein am nördlichen Ausgang des Helgefjords gelegenes Dorf, in dem tatsächlich manche Frauen das „zweite Gesicht“ haben sollen.

Die Ortschaft Frôtersess (NSC)
(vinl. „Sitz der Weisen“) Eine Siedlung an der Quelle des Ymirind. Hier findet das alljährliche Althing der Insel statt.

Die Siedlung Godenskôlf (NSC)
(vinl. „Hochsitz der Priester“) Eine Ortschaft an der Mündung des Ymirind in den Helgefjord, welche mit einigen bedeutenden Heiligtümern und Kultstätten als das religiöse Zentrum der Insel gilt.

Das Dorf Hofshelgi
(vinl. „Tempelfrieden“) Eine Ortschaft im Helgenheim mit traditionellem absolutem Asylrecht für Verfolgte jeder Art – selbst z.B. für verurteilten Schwerverbrecher oder Opfer der Blutrache. Einzige Ausnahme sind formell vom Althing geächtete bzw. für friedlos erklärte Personen.

Die Ortschaft Lôgmansess (NSC)
(vinl. „Sitz der Lôgmänner“) Wie der Name besagt, leben hier mehrere Familien, deren Angehörige traditionell die alten Sitten, Gebräuche und Rechtsnormen bewahren und daher regelmäßig als Lôgmänner in Anspruch genommen werden. Der Ort gilt als „geistig-moralisches“ Zentrum der Insel und genießt in ganz Vinland großes Ansehen.

Das Kloster Pâpan Rôdworm (NSC)
(vinl. „Kloster des Roten Drachen“) Das nördlich von Helgenheim in den Ausläufern der Havasteine hoch gelegene Zentrum des Drachenkultes auf Norglaw.

Das Dorf Ûtirgard
(vinl. “Äußerer Wachturm“) Dies ist eine sehr einsam gelegene Ortschaft an der von zahllosen vorgelagerten Klippen und Felsinseln gesäumten Nordostküste der Inseln. Der Ort besteht jedoch nicht aus militärischen Gründen – eine Landung hier wäre wegen der Riffe praktisch unmöglich und ansonsten völlig sinnlos -, sondern lebt vielmehr von der Jagd auf die zahlreichen Robben und Walrösser, deren schmackhaftes Fleisch ebenso wertvoll sind wie das salzwasserfeste Leder und das Elfenbein der Stoßzähne, das sich nicht von „echtem“ Elfenbein unterscheidet. Trotz der harten und kargen Umgebung handelt es sich daher um einen ausgesprochen wohlhabenden Ort.

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