Die Ortschaft Badufrêr

Das verwaiste Dorf Badufrêr (NSC)

(vinl. „Kampfherr“) Die Ortschaft am Sôkin, unterhalb der Burg Sturmfels gelegen. Hier wohnten hauptsächlich die Hûscarls dieser Burg mit ihren Familien.

Nach dem Tod von Jarl Bjørn Rauðskeggi und dem Niedergang der Sippe von Sturmfels kamen ein Jahr später nach der Vertreibung von Erik Rothaar die verstorbenen Huscarle als Aptrgangr, als Untote, unter der Führung Draugarfyrsta aus dem Meer und vielen über Badufrêr her. Wer nicht entfliehen konnte wurde erschlagen und in die Heerschar des untoten Jarlfürsten eingereiht.

Zu eben jenen, die in die Wildnis der Wälder entflohen, gehörte die Familie von Magnús Gunnarson. Magnús war in den letzten glücklichen Tagen nach Bradufrêr, dem alten Sitz der Huscarle des Jarls von Sturmfels unterhalb der Bjorg, gezogen, um als Kürschner sein Silber zu verdienen. Daher hatte weder er noch seine Familie große Verbindungen mit der einheimischen Sippen und Familien. Dies hatte sie vermutlich vor dem schrecklichen Fluch bewahrt, dessen Verlauf sie am Ufer erblicken konnten. Sie erlebten die Rückkehr des alten Jarlfürsten in seiner neuen Form als Draugarfyrsta, sahen ihn aus dem Wasser des Fjordes steigen, genau ein Jahr nachdem er in den Fluten ertrank. In seinem Gefolge waren grausam aussehende Draugr mit blanken Schädeln oder verfilztem Haar. Dies waren die „Valr“ die Gefallenen jenes schrecklichen Tags, an dem der Nebel die Huscarle und drei Schiffe verschlang.

Magnús und die seinen erlebten, wie sie ein Jahr später über Bradufrêr kamen und wie die tiefschuldigen Huscarle, welche die letzte Reise ihres Jarlfürsten und die Anlandung im Fjord noch überlebt hatten, als auch ihre Familien mehr und mehr dem Fluch anheimfielen. Da nahm er seine Familie bei der Hand und floh in die Wälder während hinter ihnen die Lebenden von Bradufrêr vergingen. Späterhin starrten die leeren Hallen mit offenen Pforten Schädeln gleich in den Dunst des vergehenden Tags. Doch der Draugarfyrsta zog weiter, ihn zog es zu seiner Bjorg hoch droben auf den Felsen, während die Valr mit ihrer Jagd in den Wäldern begannen. Noch heute können sie zu einem Opfer des Fluchs werden, sollten die Valr sie jemals einholen. Den diese schienen besondere Gaben zu haben und zu spüren, wo die Lebenden lagerten und schliefen.

So hatte sich ihr Lebensrhythmus dieser neuen Gegebenheit angepasst und sie verlassen ihr Lager bei Sonnenuntergang und eilen still durch die Nacht zum nächsten Rastplatz für den kommenden Morgen. Denn die Valr jagten in der Nacht und überfielen die Schlafenden als auch die Lagernden, so wie es schon vielen Flüchtlingen ergangen war. Nach seiner Niederwerfung und der Einsetzung von Friðrikka Branda Erikdottir als neue Hetfrouwe von Sturmfels wurde Badufrêr mit seinem wichtigen Hafen bis heute nicht wieder besiedelt, doch ist dies für die Zukunft in Planung.

Hetman: keiner, bisher nicht neubesiedelt