Arinbjörn Ófótanson

Spieler Name Flo
Rolle GSC
Sippe Rygarsess
Charakter aus 2018
Contage ein paar
Charaktername Arinbjörn Ófótanson
  Jarlssohn zu Rygarsess
Geburtsdatum  
Sippe Rygarsess
Rang freier Karl
Rasse Mensch
Wohnort Bjorg Rygarsess
Beruf Heerführer

 

Arinbjörn Ófótanson wurde als Sohn des letzten Jarls von Rygarsess gebohren und wuchs als Einzelkind in ungezwungenen, tiels verwöhnten Verhältnissen auf. Er galt langezeit als junger, hitziger, teils als romantisch, idealisierter Bursche. Seine oft seltsamen Vorhaben, nicht wenige davon Streiche, wurden mit viel Enthusiasmus betrieben, was ihn nicht selten in Schwierigkeiten brachte. Lange Zeit galt vielen als verwöhntes Balg, dass sich überstürzt in RIsiken begab, oft überheblich, arrogant und anmaßend war … was im kleinen Freundeskreis aus Hersirssöhnen anklang und nicht wenig Bewunderung fand. Bei den Älteren war es ein deutliches Zeichen von Unreife.

Die Sippe von Rygarsess zählt zu den ältesten Sippen Norglaws und in eine solche einzuheiraten war stets eine große Ehre und brachte oft große wirtschaftliche Vorteile. Doch die lang anhaltende Goldene Zeit für Rygarsess neigte sich langsam dem Ende entgegen.
Denn mit dem Zusammenbruch der alles überragenden Herrschaft der Sippe von Sturmfels, zu deren Gefolgschaft Saxrygar einst zählte und welche über Generationen den Jarlfürsten der Insel stellte, entstand ein Machtvakuum. In dieses stießen nun die mächtigen Sippen von Sûrtbjorg und Bragbjorg vor. Beide stritten sich gegenwärtig über die Nachfolge auf den Ehrentitel des Jarlfürsten und die kleineren Sippen, darunter auch die kleinen Jarltümer, wurden zwangsläufig mit hineingezogen.

So verlor Rygarsess vor einigen Sommern bereits die Gefolgschaft von Unnvard, vinl. „Wellenwache“, einer strategisch wichtigen Ortschaft am südlichen Ufer des Tyverkfjordes nahe dessen Mündung in das Meer. Denn durch Verlockung und Bedrohung der kleinen Hetmansess wechselte die in das Lager von Sûrtbjorg, vinl. „Schwarze Burg“, welche nun die gesamte Mündung des Fjords kontrolliert. Deren eigene Festung liegt im Süden der Insel nahe der Einmündung des Rennand in den Tyverkfjord und über welchen die Sippe nun nahezu unangefochten herrscht. Der Name „sûrt“, vinl. „schwarz“, bezieht sich zwar auf die Hauptwaffenfarbe der dortigen Herren, jedoch auch auf ihren Umgang mit Konkurrenten und in Asche zurückgelassener Höfe.

Es war also nicht verwunderlich, dass Arinbjörns Vater die Hochzeit mit Bryndís Hildirdottir aus Saxrygar vorbereitete, die feurige, eigensinnige aber auch ausgesprochen ehrgeizige Schwester der Hetfrouwe Rimma og Ingvardottir. Es war eine knisternde Ehe zwischen äußerst eigensinnigen Persönlichkeiten, welche ersteinmal zusammenwachsen wollte.

Es war im Herbst des Jahres 1018 als die Späher Rygarsess die Vorbereitung Sûrtbjorgs, den Fluss Renannd zu überqueren und gegen Hyndhof massiv vorzurücken, meldeten. Dies zwang Ófótan Sturmsohn, Jalr von Rygarsess zu einer sofortigen Reaktion und so schickte er einerseits seinen Sohn Arinbjörn Ófótanson mit voller Heeresmacht nach Hyndhof sowie ein Schiff mit Nachricht nach Geiranger.

Hiernach entbrannte ein Konflikt, wie er in den letzten hundert Jahren auf Markland nicht gesehen worden war. In den Schlachten an Drei Wege und in Hyndhof wurden knapp eintausend Markländer getötet. Doch letztlich gelang es dem Bündnis der kleinen Jarle, das mächtige Sûrtbjorg zurückzuwerfen.

Arinbjörn Ófótanson, welcher die Verteidigung von Hyndhof fast bis zum letzten Mann ausgefochten hatte, kam deutlich verändert und reifer aus diesem Kriegszug zurück, was der Ehe wohlmöglich gut tat, doch zu deutlichen Konflikten mit seinem Vater führte, welcher zuletzt deutliche Zeichen eines Wahns an den Tag legte.

Als Jarl Ófótan im Jahre 1021 nach langem Leiden verstarb, da war dies ein einschneidendes Ereignis in der Familie. Die Beisetzung von Jarl Ófótan Hallthorrson verief ruhig und überschaubar. Es kamen weit nicht so viele Gäste, wie man normalerweise man normalerweise bei solche einem Ereignis erwartet hätte. Viele scheuten den Weg zur Bjorg aus Angst vor dem immer noch grassierenden Sykdom, doch Ófótans zuletzt zunehmender Wahn und die selbst auferlegte Isolation hatte viele im Gefolge abgeschreckt und sie begannen sich abzuwenden. Diejenigen, die den Weg auf sich nahmen, hatten ihre ganz persönlichen Beweggründe.

Doch unabhängig davon, verband die meisten Gäste auch ein mehr oder weniger ausgeprägtes Interesse an dessen einzigen Sohn und Erben Arinbjörn Ófótanson. Gerüchte über ihn gab es viele in der Jarlsess. Hieß es mal, er habe sich mit seinem Vater überworfen und war nach Hyndhof geflohen, lauteten wohlwollendere Gerüchte, dass er zur Unterstützung der Hetfrouwe mit einigen Getreuen von seinem Vater dorthin geschickt worden war.

So nutzten die meisten Gäste die Gelegenheit, ein Gespräch mit Arinbjörn Ófótanson zu führen und sich ein eigenes Bild von ihm zu machen. Nahezu endlos zogen sich die Gespräche und Arinbjörn war mehr als einmal dankbar, dass er seine Frau, aber auch seine Mutter und Andvaka zur Unterstützung hatte. Nachdem man Jarl Ófótan Hallthorrson in der Familiengruft beigesetzt hatte, gab es am Abend noch ein Fest zu seinen Ehren und seinem Gedenken.

In den kommenden Wochen jedoch sammelte sich die alte Gefolgschaft um den Borgar, den Hetman von Hâralptar. Dessen besonnene und reife Erfahrung in just solch unruhigen Zeiten fand bei diesen einen besseren Anklang, so dass sie ihn zu ihrem neuen Jarl, den Jarl über Gelgâher erhoben und die Bjorg Rygarsess zu einer Hetmansess unter Hetman Arinbjörn Ófótanson herabgestuft wurde.