Sven Erikson

Spieler Name
Dirk
Email
Charakter aus 2000
Contage
Charaktername
Sven Erikson
freier Karl zu Geiranger
Geburtsdatum
08. Hartung 971 – verst. 1002
Sippe
Hofshelgi
Rang
Gefolgsmann des Hersirs
Rasse
Mensch
Wohnort
Hetmansess Hofshelgi
Beruf Skalde und Heilkundiger

Sven Erikson Nachruf

Die erste Unruhe kam bereits auf, als das blau-rote Segel am Horizont erschien. Vorzeitig war des Drachens Rückkehr, so wollte doch Hroc Earricson, unter dessen Kommando der Drachen stand, an einer Feierlichkeit in dem Inselreich Moriat teilnehmen. Aus diesem Grunde rechnete man erst in einer Woche mit seiner Rückkehr.

Nun jedoch fuhr der Drachen ein in den kleinen Fjord im Westen Norglaws und das Volk Geirangers strömte zum Strand. Rhythmisch schlugen die Ruder das Wasser schaumig als sich das Schiff dem Ufer näherte. Der Bug pflügt in den Kiesstrand und zwei Krieger springen herab um die Heraneilenden auf Abstand zu halten. Dann folgt der Hersir mit drei Waffengefährten und landet mit wuchtigem Sprung auf dem Kies. Sie drehen sich um und heben mit großer Vorsicht eine schwere Trage über die Reling auf ihre Schultern. Das Volk am Strand verstummt, auf das aufgeregte Geschnatter folgt eine tiefe Stille. Die Gestalt auf der Trage, welche ein schartiges Schwert mit beiden Händen hielt, war nicht unbekannt im Dorfe…

Laut ertönt des Hersirs Stimme weitschallend über den Strand:
„Sehet, so kehrt Sven, der Sohn des Erik, nach ruhmreichen Taten und voll der Ehre in seine Heimat zurück. Ehret Ihn, so wie ich dies tue!“

Es tat sich eine Gasse in der Menge auf und macht den Weg frei für die Träger, welche den Leichnam zur großen Halle empor trugen, um Sie dort aufzubahren.

So kehrte Sven Erikson nach Norglaw zurück…

Am nächsten Abend ist die große Halle bis zum Bersten voll, viele drängen sich an der langen Tafel an dessen Kopfende auf einem Podest der Leichnam von Sven Erikson aufgebart liegt. Auch die Familie des Hofshelgi war rasch informiert worden und auf schnellsten Wege angereist. Sie saß nun gegenüber dem Hersir als besonders geehrte Gäste.

Waren die Augen der Frauen noch rot, so wurde die Stimmung unter den Männern bald gelassener. Gerüchte gingen um und wurden flüsternd von Ohr zu Ohr getragen, ob der Heldentaten welche vermeintlich in Moriat begangen wurden und an welchen der Verstorbene teilgehabt habe. Met fließt zu Ehren des Toten und aufgetafelt werden nur die besten Speisen.Alsbald übertönt das Lachen und Gegröle die beleidigenden Töne von Schluchzen, gilt es doch den Heldentod eines Waffenbruders zu feiern. Musik spielt auf und bereichert das tosende Fest.

Dann als des Festes Höhepunkt sich zeigt, steigt die mächtige Gestalt des Hersirs auf die Tafel und sein schwankender Schritt verteilt ein paar der Schalen und Schüsseln auf den Boden.

„RUHE IN DER HALLE!“ schallt es sodann durch den Raum und die Stimmen verstummen.

„So hört mich an! Viele bestürmen mich mit Fragen und so will ich Euch nun Antwort stehen über das, was im fernen Moriat geschehen ist. Geladen waren wir, wie Ihr wohl wißt, vom Clan der Nebel nach Moriat zu reisen. Ihr Hersir ist der ehrenwerte Erik Astragard Finster und er lud uns zum Fest der „Nächte des Harlekin“. Es trieb uns der Wind rasch vorwärts und alsbald sichteten wir Land und folgten den vielen Schiffen, welche uns den Weg wiesen. Wir landeten in einem Fischerdorf, und machten uns von dort nach Südwesten auf. Wir schlugen einen Lagerplatz auf, welcher ruhig an einem Bache am Wegesrand lag. Dies dachten wir zumindest, doch sollte uns anderes wiederfahren.
Grausig war der plötzliche Anblick, als Wiedergänger oder geisterhafte Körper von fauligem Fleisch von allen Seiten in das Lager strömten. Eine Gruppe lebender Toter scharrte sich um einen Bannerträger und alsbald erscholl das Gebrüll zum Angriff. Toll trieb es schon diesen ersten Kampf doch waren die lebenden Toten schnell niedergemacht. Bald war die Ursache offenbar, denn ein nahegelegener Friedhof wies ein geöffnetes Grab und einen mächtigen Wächter über diese Ruhestätte auf.
Ich will Euch nicht langweilen mit Geschichten über den Fluch, der auf dem Toten in diesem Grabe lag, noch mit Mären von Hexen und Geistern, welche wir im Walde vorfanden. Nicht von Belang sind am heutigen Abend die Ammenmärchen wie der Fluch gebrochen und die Gefahr abgewendet wurde.
Einzig der Mut und die fleißige Arbeit des schwertführenden Arms sei heute erwähnt und wie Sven, der Sohn des Erik, Taten hat vollbracht. Im heftigen Schlachtengetümmel hat er seinen Mann gestanden und Gefecht um Gefecht in dieser und der nachfolgenden Nacht so manches Leben geschützt.
Erst der letzte Sturm, der gewaltig über uns hereinbrach und manchen mächtigen Mann fällte, wurde sein Verhängnis und auch sein Ruhm. Unstrittig stand er machtvollen Gegnern und böser Hexerei mit erhobenem Schwert gegenüber. Er fiel mit dem schartigen Schwert in der Hand, wie es eines Krieger angemessen ist. So fand man ihm auf dem Schlachtfeld und so will ich es bezeugen!“

Die Stille im Raum ist fast greifbar, als der Hersir sein gefülltes Horn emporhebt.

„Auf Odin, welcher allwissend und allsehend auf seinem Throne sitzt!“

„AUF ODIN!“ schallt es durch den Raum.

„Auf die Helden an der Tafel und Ihre Taten!“

„AUF DIE HELDEN!“ es erzittert die Luft.

„Auf Sven Erikson, der seinen Platz unter Ihnen eingenommen hat!“

„AUF SVEN!“ erbebt die Halle.