Die Norraspel – Spiele ohne Grenzen

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Markland Games 1015
Die Wettbewerbe

Prolog:

Wenigen außerhalb von Norglaw und erst recht wenigen Fremdländern sind die Norraspel på Midsommar im vollen Umfang bekannt. Somit will der Erzähler dem geneigten Zuhörer dieses Sommerspektakel näherbringen, mag der ein oder andere sich vielleicht sogar einer Mannschaft anschließen wollen.

Die Norraspel finden zu Mittsommer statt, einer Zeit des Überflusses und der völligen Ausgelassenheit. Unverheiratete Mädchen pflücken in der Nacht sieben Sorten wilder Blumen von sieben verschiedenen Wiesen, die sie dann unter ihr Kopfkissen legen. Dann sollen sie der Legende nach von dem träumen, den sie irgendwann einmal heiraten werden. Sie müssen aber beim Pflücken absolut still sein und am nächsten Tag dürfen sie niemandem erzählen, von wem sie geträumt haben, sonst geht der Traum nicht in Erfüllung.

Neben dem Julfest ist es also das wichtigste der nordischen Jahresfeste. Es ist die Zeit der Weißen Nächte, des längsten Tags und der kürzesten Nacht, wenn Elfen und Trolle auf den Lichtungen tanzen und die Menschen sich zu Festen und nicht zuletzt zu den Spielen versammeln, den Nordischen Spielen auf Markland!

Wie jedes Fest, so ist Mittsommer auch Brautschau. Es empfehlen sich die vortrefflichsten Junggesellen und die tüchtigsten Maiden im Wettbewerb der Norraspel. Wenn sich die Familienoberhäupter unter den Bäumen versammeln und um die Vertragsbedingen feilschen, da haben sie auch ein Aug‘ darauf.

Somit stellen die Wettbewerbe der Norraspel in irgendeiner Weise stets einen Teil des Alltags nach. Hier werden somit Kraft, Geschick, Ausdauer, Jagd und Kriegskunst ebenso wie Witz und Finesse geprüft. Hierbei haben sich derart viele Varianten von Wettkämpfen gebildet, daß ein Veranstalter oft an der rechten Auswahl verzweifeln mag. So hoffen wir doch, daß uns unser Jarl zusammen mit dem Schiedsgericht ein gar schönes Fest bieten wird.

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Die Mannschaften:

Berechtigte Teilnehmer sind markländische Sippen und deren Gefolgschaften. Ein Mannschaftsführer, der Høvdingen genannt wird, muß also von einer markländischen Sippe abstammen! Sein „Gefolge“ hingegen ist vielmehr frei dieser Auflage, denn…

„Ein großer Streit entsprang im Jahr 995, als die Sippe von Dunfjorgyn einen welschen Unfreien aufstellen wollte. Die Welschen gelten schon von je her als gute Bogenschützen und so lag der Gedanke sicherlich nahe. Der hitzige Streit konnte erst mit einem Schiedsspruch beigelegt werden, auf das eine Gefolgschaft nach guter Sitte und Tradition nur aus Freien, nicht jedoch aus Unfreien bestehen könne … zumal Unfreien das Führen einer Waffe verboten ist. Die Herkunft spielte somit keine Rolle, so daß spätestens seit diesem Spruch die Teilnahme von nicht markländischen Vinländern oder gar Fremdländern im Gefolge … zumindest geduldet ist.“

Seit dieser Zeit nahmen nahezu alljährlich Teilnehmer anderer Inseln, teils auch Fremdländer auf der Suche nach Ruhm und Anerkennung teil.

In diesem Jahr hat Jarl Hroc Earricson die Wahl der Mannschaften auf Midsommarafton, dem Abend vor dem Mittsommerfest gelegt. Er rechnet wohl mit den einen oder anderen Nichtmarkländern und will diesen eine gerechte Chance an der Teilnahme sichern.

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Die Wettkämpfe:

Die Auswahl des Veranstalters an den Norraspel besteht stets aus Einzelwettkämpfen in den Kategorien styrka/Kraft, behendighet/Geschick, jakt og krigføring/Jagd und Kampf, løping/Lauf, in denen die Gefolgschaften je ein oder zwei Teilnehmer stellen sowie mindestens einem lagtävling/einem Mannschaftwettkampf.

Üblich sind sechs bis zehn Wettkämpfe an diesem besonderen Tag, welche einzelprämiert und die beste Gefolgschaft als Gesamtsieger ermittelt werden.

Im Laufe der Generationen hat sich eine Vielzahl an Wettkämpfen herausgebildet und der Veranstalter hat eine Unmenge an unterschiedlichen Wahlmöglichkeiten. Kommen wir somit zur Auswahl der Wettbewerbe der

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