Ansgar Svenson

Spieler Name
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Charakter aus
Contage
Charaktername
Ansgar Svenson
Medicus zu Geiranger
Geburtsdatum
06. Nebelung 974 – verst. 1008
Sippe
Elliskôlf
Rang
Gefolgsmann des Hersirs
Rasse
Mensch
Wohnort
Das Dorf Geiranger
Beruf Feldscher und Medicus
Anhänger von Galens Lehre der Säfte

Der Ansgar SteinJarl Hroc Earricson beschrieb Ansgar wie folgt:

„Ein treuer und stets hilfsbereiter Mann, der viele Leben unserer Sippe rette und sich selbst dabei mutig in Gefahr begab. Als Frontheiler, Feldscher, Medicus und als Vertreter der Säftelehre Galens, so wird er uns in Erinnerung bleiben.“

Er starb anno 1008 einen schrecklichen Feuertod in Burgund. Im Jahre 1013 wurde ihm durch Jarl Hroc Earricson zur Hochzeit seines Bruders Ansgar ein Gedenkstein aufgestellt.

Ansgar Svenson Hintergrundgeschichte

Ansgar wurde als zweiter Sohn eines rechtschaffenden, freien Bauern auf Kronland/Vinland geboren. Zwar war er die harte Arbeit auf dem Feld durchaus gewohnt und war durch diese ein zäher Brocken geworden (OT: Regeneration 1), jeodoch zog er es nach dem (natürlichen!) Tod seines Vaters vor, nicht auf dem Hof seines Bruder zu verweilen bzw. als Knecht zu arbeiten, sondern lieber seinen Beutel zu packen und sein Glück in der Fremde zu suchen.

Sein Weg führte ihn auf die Burg Hartenfels, wo er sich dazu hinreißen ließ, in das vinländische Expeditionskorps einzutreten. Allerdings blieb es bei einer sehr kurzen Laufbahn, da er, nachdem ihn „seine Leute“, obwohl er schwer verletzt und stöhnend, aber in Sichtweite lag, beinahe hätten verbluten lassen, seinem Vorgesetzten seinen blutverschmierten Wappenrock vor die Füsse warf … und wohl nur aufgrund seiner Dreistigkeitigkeit und der Verwirrung des Offiziers an einem Kriegsgericht vorbeikam. Bei dem anschliessenden Besuch der Taverne, wo er die wenigen Kupfer Sold, die er erhalten hatte. für Bier ausgab, kam er ins Gespräch mit einem Mann von Norgay/Vinland. Wie sich rausstellen sollte handelte es sich dabei um einen Hetmann aus Elliskolf, der ihm ein Gehöft in seinem Dorf anbot, was Ansgar dankbar annahm. Ansgar nutzte die verbleibende Zeit bis zur Reise nach Norgay zum Erlernen der Heilkunde (OT: Erwerb der Eigenschaft „Heilkunde“ auf dem Vinland7).

In Elliskolf angekommen stellte er fest, dass es ihm nach mehr als der Arbeit auf der Scholle drängte und er mehr lernen und erfahren wollte. So war es denn günstig für ihn, als sein Hetmann ihn bat, eine Bewohnerin von Elliskolf namens Tyyni Ulfbarn auf ihren Reisen zu begleiten, was er auch sogleich tat (OT: erstmaliges gemeinsames Auftreten auf dem 4. LARPer-Treffen). Im Verlauf dieser Reisen wurden die beiden auf ein Fest der Geiranger eingeladen, wo Ansgar die Möglichkeit nutzte, sich im Bereich der Heilkunde und dem Brauen von Heiltränken vertieftes Wissen anzueignen … und außerdem einigen Trollen aus dem Wald aus dem Weg zu gehen. Seither nennt sich Ansgar etwas hochtrabend einen Medicus (OT: Folgen des Geiranger 1 war Grundlagenwissen im Bereich der Trank-/Giftkunde 20).

Seine Gastgeber begleiteten er und Tyyni auch auf einer Seefahrt, die sie schließlich zu einem reichlich seltsamen Ort führte, bei dem die mythischen Drachen auf einmal leibhaftig unter den Lebenden weilten. Da Hroc, der Hetmann der Geiranger, zum Anführer des Lagers des roten Drachens ernannt worden war, hatte Ansgar viele Möglichkeiten seine „medizinischen“ Kenntnisse anzuwenden und fand sich schließlich sogar in der ersten Schlachtreihe wieder, aus der er nur mit Mühe lebend entkam (OT: so geschehen auf dem Drachenfest 2001). Da allerdings – wie sich herausstellte – das kleine Dorf Elliskolf nicht mehr dem Weg folgte, dem Tyyni und Ansgar folgend wollten, beschlossen sie, ausgehend von einer Einladung des Hetmanns von Geiranger und den bisherigen positiven Erfahrungen mit dessen Bewohnern dazu veranlasst, nach Geiranger umzusiedeln.

Den werten Goden der Geiranger Erik begleiteten Tyyni und Ansgar auch auf dem gefährlichen Weg nach Aldarien … allerdings war die Gefahr auf dem Weg nichts verglichen mit den Schrecken, die Ansgar dort wiederfahren sind. Nur durch die intensive Arbeit des Lazaretts und der dort versammelten Heiler konnte diese belagerte Burg gehalten werden. Sogar ein schlichter Spaziergang innerhalb der Burg konnte zum lebensbedrohlichen Abenteuer werden – und Ansgar konnte nur mit Mühe verhindern, dass die ihm Anvertraute Opfer eines wütenden Chaostrupps wurde … nicht ohne selber dabei schwerwiegende und beinahe tödliche Verletzungen davonzutragen. Nur durch die gute Zusammenarbeit seiner Kollegen konnte Ansgar im Reich der Lebenden gehalten werden (seither fehlt Ansgar auf der rechten Seite eine Rippe). Allerdings geschahen in der Folge einige Dinge, die Ansgar lieber auf die vernebelten Sinne in Folge der Verletzung zurückführen möchte. So war ihm, als hätte er sich in einem Feenreich wiedergefunden, hätte sogar mit den dort anwesenden Feen gespielt und getrunken … aber viel realer erschien ihm da schon der Untote, der ihn nach dem abrupten Erwachen aus dieser Phantasterei niederschlug und ihm damit einen weiteren Lazarettaufenthalt bescherte (OT: Aldarien8 ist mein Zeuge).

Auch in Scato bemühte sich Ansgar darum, seine Kenntnisse im Bereich der Heilkunde weiter aufzufrischen – und da es für die praktische Anwendung recht wenig zu tun gab, verlegte er sich deshalb lieber auf das Fachsimpeln mit anderen Heilkundigen. Da er dies des öfteren am Tor machte, übernahm er auch zumeist die Torwache. Dies wurde gestützt durch die fehlenden Torwachen, da viele Schwergerüsteten sich lieber in der Taverne aufhielten. So führte Ansgar am Tor und zwischen den Wachdiensten viele tiefsinnige Gespräche, also den gepflegten und metgestützten Austausch von Gerüchten und Geschichten, mit den mitgereisten Geirangern (OT: vom Scato8 gibt es nur wenig zu berichten).

Ähnliches gilt im Prinzip für den darauf folgenden, ebenfalls recht erholsamen Aufenthalt im heimatlichen Vinland, wo Ansgar seinen Propaganda-Feldzug für die Anerkennung der Theorie der Körpersäfte und vermehrten Nutzung von Aderlass-Techniken auf den vinländischen Inseln fortsetzen konnte. Dabei lies er es sich nicht nehmen, sich ordentlich von einer Goblinbande vermöpen zu lassen und konnte nur durch viel Glück aus dieser misslichen Lage befreit werden. Trotzallem genoß Ansgar das Fest anlässlich der Ernennung eines neuen Jarls in vollen Züge – wozu ein dem Mythras geweihter Met wesentlich beigetragen hat (OT: so geschehen auf dem Vinland8).

Nach der Kriegserklärung der Orks gegen Vinland soll sich in Geiranger folgendes, in einer stillen Ecke des Dorfes zugetragen haben (OT-Zwischenspiel, die mit einer Umorientierung des Charakters in Richtung Krieg einhergeht):
Als Ansgar die Hütte am Waldrand mit einer kleinen Öllampe bewaffnet betrat, die von den zum Trocknen aufgehängten Kräuter angenehm duftete, pochte ihm sein Herz bis in die Schläfen …
„So, so, Kriegsrecht … diese vermaledeiten Grünhäute wollen also Krieg und werden ihn bekommen“, dachte er so bei sich, während er einem besonders weit hinunterhängende krautigen Strauß ausweichen mußte.
„Verdammt, könnte Tyyni nicht mal aufpaßen, wo sie ihre ganzes Grünzeug so hinhängt? Die Hälfte davon ist sowieso unnütz, die andere Hälfte sogar schädlich! Aber hier schätz ja niemand meine Fachkompetenz … im Gegenteil, wenn ich von den wissenschaftlich fundierten Ergebnissen zur Kunde der Medizin berichte, verziehen sich alle oder sehen mich an, als hätte ICH einen Hau weg!“, brummelte er, während er sich einige getrocknete Blätter und Blüten aus dem Bart zupfte.
„Wo habe ich noch … wo isse nur?“, ging ihm durch den Kopf, als er sich in den Ecken der Hütte umsah und rief „Ah, da isse ja!“, als er die Öllampe zur Seite stellte und eine Kiste unter lautem Klirren unter einigen, teilweise zerborstenen Flaschen Met hervorzog. Er erinnerte sich schehmenhaft, daß er die Flaschenrest auf der Truhe deponiert hatte, als ihm in der Folge eines unglückseligen Zechgelages mit Koij sein Vorratsregal umgestürzt war und er die Folgen davon einfach nur schnell zur Seite schaffen wollte bevor Tyyni was mitkriegt.
„Bei den Göttern, ist die vielleicht klebrig!“ rief er aus und wischte sich die Hände an seiner wollenden Kleidung ab, um sie gleich darauf wieder beim Öffnen des knarrenden Deckels in den selben schmierig-klebrigen Zustand zu versetzen. Ein leicht modrig-metallischer, nach Gärung riechende Lufthauch schwallt ihm entgegen, als sein Blick über seine lange verdrängten Besitztümer fiel. Seit seiner – den Göttern sei dank – nur sehr kurzen Dienstzeit beim vinländischen Expeditionskorp, hatte er seine Rüstung hier aufbewahrt … und dem Helm, dem Kettenhemd und den Beinschienen war der Met offenbar ebenso schlecht bekommen wie ihm an dem genannten unsäglichen Abend.
„Ohje, da muss ich wohl noch einiges dran tun, bevor es los gehen kann“, dachte er als er die rostige Kette aus der Kiste hob und eingehender betrachtete. „Aber es wird schon gehen!“
Eine Weile später hatte er den gröbsten Dreck und Rost entfernt und die Rüstung anprobiert, um zu sehen ob ihm seine Tage am Kaminfeuer, den gemütlichen Abenden mit Hroc, Koij und Rhys bei einem guten Horn Met und das gute Essen von Khetala sowie die Versorgung mit Leckereien durch Tyyni wie dieses komisch schmeckende Süßholz ihn nicht doch zu sehr in die Breite hatte gehen lassen. Als er sich seinen Schwert umgegürtet hatte, konnte er sich die pathetische Geste nicht verkneifen, dieses zu ziehen und brummelte „Wenn sie meine Heilkünste nicht zu schätzen wissen, dann sollen sie halt erfahren, wie fähig ich als Kämpfer bin!“, hob das Schwert und brüllte mit lauter, tiefer Stimme:
„ES IST KRIEG!“
… aber, den Götter sei Dank, waren die einzigen Zeugen dieses überflüssigen Pathos die Kräutersträucher, von denen er einige bei seinem schwungvollen Schwerthieb in knisternde Bewegung versetzt hatte. So steckte er das Schwert schnell wieder weg und hielt das Grünzeug fest, bevor dieses zu Boden fallen und damit verschmutzt bzw. unbrauchbar werden könnte. Daran anschließend packte er denn seine Ausrüstung zusammen, verbunden mit dem festen Vorsatz, diese noch mal eingehender zu reinigen und machte sich auf den Weg zurück ins Dorf, um noch mal kurz bei Koij auf ein oder zwei Hörner Met vorbeizuschauen.